Füße, Stapfen & Spuren

,Fußstapfen' - der Name ist Programm und steht für den Weg: Für die Machart, die Trauben mit eigenen Füßen nach alter Manier zu stampfen. Für den Wunsch, in die Fußstapfen der Eltern zu treten und sich mit großer Lust dem Weinmachen zu widmen. Für die Eigenständigkeit, dabei ab und zu ganz bewusst daneben zu treten, um eigene, tiefe Spuren zu hinterlassen.

Weinmacher's Gedanken

Nein, wir wollen nicht alles anders machen. Und doch haben uns unsere - bisher noch kurzen - Weinwege schon auf einige neue Ideen gebracht. Wir lieben den Austausch und probieren Neues, nicht ohne Bewährtes im Auge zu behalten, Traditionen wiederzubeleben oder auch die eine oder andere Empfehlung zu beherzigen.

Was für ein Wein?!

Seit einiger Zeit nun sind unsere drei Fußstapfen-Weine Risesling, Spät- und Weißburgunder schon ausgetrunken. Jetzt aber kommen zu unserem Pinot Blanc de Noirs Sekt brut nature jedoch gleich zwei Neulinge hinzu:
Ein Fußstapfen Merlot Rosé und ein Fußstapfen Pinot Blanc unfiltered.
Was ist das Besondere an den beiden Neuzugängen?
Beide stammen aus dem Jahrgang 2020 und Tragen die Handschrift von Jan und Lena:
Außergewöhnlich, unkonventionell und absolut spannend!

 Fußstapfen Merlot Rosé

 Bislang wurde der Merlot nur als kräftiger und typisch würziger Rotwein ausgebaut.
Um einen Rosé der besonderen Art zu kreieren erschien uns diese Rebsorte als genau die Richtige. Recht reif geerntet, eine etwas längere Standzeit auf der Maische vor dem Abpressen und eine spontane Vergärung im Barriquefass machen diesen Wein zu dem, was er ist – ein spannend würziger Rosé, der mit seiner markanten Holzaromatik hervorragend als Essensbegleiter zu deftigeren Speisen fungieren kann. Ein Rosé der ausgefallenen Art.

Fußstapfen Pinot Blanc unfiltered

Ja man könnte schon fast eine kleine Notiz mit dem Vermerk: ‚Vor dem Öffnen bitte schütteln‘, dazu packen. Doch was hat es damit auf sich?
Unser Weißburgunder Frischling stammt ebenso aus dem vergangenen Jahr, wurde per Hand gelesen, mit Füßen gestapft, nach langer Maischestandzeit abgepresst und ist zum Teil im 500 L Tonneau Eichenfass und zum Teil im Edelstahltank vergoren - spontan und mit traubeneigenen Hefen natürlich.
Mit knapp 12 Monaten Gärdauer hat sich unser Pinot bis kurz vor der Abfüllung im August 2021 wirklich sehr lange Zeit gelassen, bis er durchgegoren war. Doch wie heißt es so schön? Gut Ding will Weile haben. Und weil wir ihn genau so wie er war absolut genial fanden, haben wir uns dazu entschieden, den Wein unfiltriert und naturbelassen auf die Flasche zu bringen. Das verleiht dem Wein eine unglaubliche Frische, Fülle und Komplexität. Die Hefesedimente, die im Wein verblieben sind, haben eine sogenannte reduktive und konservierende Wirkung auf den Wein.
Bedeutet also, der Wein hat absolutes Reifepotential.

und ganz neu im Sortiment...

Fußstapfen Pinot Madeleine

Im Herbst 2020 haben sich Lena und Jan dazu entschlossen, einen Frühburgunder - oder eben auch Pinot Madeleine - auszubauen.
Da der Frühburgunder mit seinen anspruchsvollen Eigenschaften und dem frühen Lesezeitpunkt keine einfache Rebsorte darstellt, findet man ihn außerhalb von Ingelheim hauptsächlich noch an der Ahr.
Als kleine Schwester des Pinot Noir kommt Madeleine etwas sanfter, würziger und vollmundiger daher. Aufgrund des geringen Ertrags und besonderer Auslese haben wir hier lediglich ein einziges Barrique abgefüllt - schnell sein lohnt sich also!